Schwer? Von wegen!!
Samstag, September 26, 2015
Hey Ihr,
ich mag es ja total gerne wenn ich etwas selber mache, das Herstellen ganz easy ist aber das Ergebnis nachher aussieht, als bräuchte man für so etwas eigentlich eine eigene Ausbildung. Hier habe ich mal meine liebsten Angeber-Anleitungen, einmal häkeln, einmal stricken:
Die erste nennt sich Hairpin-Lace-Technik:
Ich finde, es sieht super hübsch aus, wie die verschiedenen Stränge miteinander verflochten sind. Und vor allem echt kompliziert! Ist es aber garnicht.
Entdeckt habe ich diese Art des Häkelns bei b.hooked crochet. Außer der normalen Häkelnadel benötigt man noch eine "Haarnadel". Die kann man sich im Internet kaufen, oder relativ einfach selber basteln, indem man zwei lange Stricknadeln an beiden Enden in eine Klopapierrolle steckt. Die Nadel seht ihr in dem tollen Video von b.hooked, dann wisst ihr auch, was ich meine. Man häkelt mit der Haar- und der normalen Häkelnadel vier lange Stränge und verflechtet (verflicht?) diese miteinander. Dann flechtet man auch noch die Seiten und fertig. Die Stränge sind etwas zeitaufwendig, aber wirklich absolut einfach!
Probiert es ruhig aus. Ob mit buntem Garn, einfarbig oder jeder Strang in einer anderen Farbe- es sieht alles interessant aus!
Hier seht ihr die 4 Stränge noch deutlicher. |
Als zweites zeige ich Euch meine absolute Lieblings-Schummel-Technik:
Entrelac Stricken
Ganz offensichtlich habe ich in mühevoller Kleinstarbeit hunderte Quadrate aus perfekt aufeinander abgestimmer Wolle gestrickt und diese dann stundenlang mühsam miteinander vernäht!
Ja, klar... Von Wegen!!
Das ganze ist an einem Stück gestrickt! Wichtig ist, um den Effekt mehrerer Kästchen zu erlangen, dass man Wolle nimmt, die langsam ihren Farbverlauf ändert. Dann strickt man eine reihe Dreiecke. In der Rückreihe strickt man dann zwischen die Dreiecke in die Lücken je ein Quadrat. In der nächsten Reihe kommt dann in die Lücke zwischen eben jenen Vierecken ein neues Kästchen. Das klingt fies, ich weiß. Aber für fortgeschrittene Anfänger im Stricken ist diese Technik kein Problem.
Auf dem Foto links seht ihr, wie der Faden verläuft. Vielleicht glaubt ihr es mir ja jetzt ;) Eine sehr gute Anleitung für einen Loopschal mit diesem Muster findet ihr auf Ravelry. Genau wie die Hairpin-Lace Beschreibung ist sie übrigens kostenlos! Und auch auf youtube gibt es einige tolle Videos, die gut beschreiben, wie das "entrelacen" funktioniert, zum Beispiel dieses hier.
Witzig finde ich, dass diese Technik sehr wenigen Strickern bekannt ist. Selbst in Fachgeschäften konnte niemand etwas mit dem Begriff "Entrelac" anfangen. Dafür habe ich viele bewundernde Kommentare bekommen, vor allem weil ich die Arbeit auf mich genommen habe, offensichtlich so viele Fäden zu vernähen. Niemals! Ich hasse Fäden vernähen. Pfui!
Der einzige Nachteil an der Entrelac-Technik ist, dass die Rückseite nicht hübsch ist. Deshalb habe ich auf meinen Loop einfach ein Stück Jersey genäht. Damals habe ich noch gar nicht nähen können und dementsprechend sieht es auch aus, aber man sieht es nicht mehr, sobald der Schal um meinen Hals gewickelt ist.
Ich hoffe, einige von Euch trauen sich an eine der Techniken heran. Ihr werdet von dem Ergebnis begeistert sein!
F2
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