Bis sie so aussah war es allerdings ein weiter weg. Gekauft haben wir sie damals bei Lidl. Auch die Ikea Küche war natürlich im Gespräch, aber wir fanden die Knöpfe zum Drehen so toll und da Pieps die IKEA Küche schon in der Krabbelgruppe hat, entschieden wir uns für dieses Modell. Und ich sage es direkt vorweg, hätte ich nicht so einen handwerklich begabten Mann, wäre ich jetzt wahrscheinlich enttäuscht, denn leider war das Grundgerüst alles andere als stabil.
Also begann das Werkeln...
Zuerst hat Ole (mein Mann) die Arbeitsplatte ausgetauscht, indem er die eigentliche, viel zu dünne Platte, als Schablone nahm und eine deutlich dickere zuschnitt.
Zum Glück haben wir dank seiner Werkstattliebe immer viiiiiiel Holz zu Hause, so dass wir eine farbliche fast identische Arbeitsplatte nachbauen konnten. Nachdem er diese dann geschliffen hatte, schliff er auch alle anderen Teile- denn das hatte man bei der Produktion der Kinderküche wohl für nicht wichtig gehalten.
Dann kam einer meiner Wünsche. Denn die an sich wirklich tollen Knöpfe (sie klicken sogar beim Drehen) waren in einem ganz hässlichen rot. Igitt. Zum einen einfach nicht schön und zum anderen so garnicht landhausig- und diesen Stil hatte ich für die Küche angestrebt. Also hat Ole sie mit Sprühlack bearbeitet und jetzt sehen sie aus wie kleine Autoscooter. Das schreit zwar auch nicht gerade "Bauernhausidylle", aber es ist ziemlich cool!
Ich war währenddessen auch nicht ganz untätig und habe ich Rückwand der Mikrowelle (bzw. des Schränkchens, das darf Pieps entscheiden) grau, und die andere Rückwand blau gestrichen. Einfach damit es ein bisschen harmonischer wird.
Die Einlegeböden für den Ofen und das Schränkchen daneben waren nicht zu gebrauchen, da sie zum einen sehr dünn und zum anderen nicht breit genug waren. Sie wären ständig runtergefallen- also hat Ole neue Böden aus Sperrholz zugeschnitten und ich habe den Boden der nun als Backblech fungiert sowie auch die Backofen Rückwand grau gestrichen.
Und dann kam meine Haupt-Aufgabe: Die Rückwand. Diese war in der Originalküche nicht enthalten aber für uns ein muss, da sie eine tolle Stabilität gibt, verhindert dass unserer Kleinen ständig alle Sachen hinter die Küche purzeln und natürlich auch da sie einfach toll aussieht wenn man sie etwas "aufpimpt". Ole hat also die Platte zugeschnitten und ich habe sie verziert. Zuerst wurde die ganze Platte mit dem nun schon viel genutzen grau eingestrichen. Dann durfte sie trocknen. Nun habe ich mit sehr dünnem Klebeband die "Fugen" abgeklebt (hierbei war mir mein Schneiderlineal eine riesen Hilfe!) und alles mit drei Lagen weißer Farbe gestrichen. Die zwischendurch natürlich ach immer trocknen mussten. Nun konnte ich das Klebeband entfernen und- hurra, ich hatte Fliesen. Also sozusagen. Diese habe ich dann noch mit einem kleinen blauen Muster bemalt, damit das ganze wirklich ein wenig nach Bauernhausfliesen aussieht. Ich bin total zufrieden, vor allem, da bei einigen Fliesen die Eckchen nach dem Trocknen abgebrochen sind und so wirklich autentisch wirken.
Zusammengebaut mussten wir die Kühe dann noch ölen, denn so hell gefiel uns das Holz garnicht. Über die Zeit wird die Küche nun noch etwas nachdunkeln. Achja, beim Zusammenbauen haben wir alle Teile nicht nur wie in der Anleitung beschrieben, zusammengeschraubt, sondern auch verleimt- die Stabilität mal wieder. Aber jetzt sind wir super glücklich mit dem Ergebnis und auch ziemlich stolz.
Achja, das Wichtigste: Pieps liebt ihre Küche!!!! Jeden tag gibt es nun bei uns Pizza und Nudelfisch (Nudeln mit Fisch- ihr Lieblingsessen).
Eine ganz liebe Freundin meiner Schwester hat Pieps tolle Nudeln aus Filz gemacht (Bandnudeln und Farfalle) und von anderen Freunden gab es gehäkeltes Obst, Gemüse und ein Spiegelei. Wir hatten uns schon mit Holz-Klett-Lebensmitteln eingedeckt, sowie Toaster, Küchenmaschine und Kaffepadautomat. Die Cupcakes von Ikea hatte ich schon vor Jahren für ein irgendwann-bestimmt-geboren-werdendes-Kind gekauft und auch Geschirr ist da- Pieps ist also super versorgt. Aber natürlich zappeln meine Selbermacher-Finger. Deshalb habe ich ihr noch eine Schürze genäht und auch mit Ofenhandschuhen begonnen. Irgendwann folgen bestimmt noch Donuts, denn da habe ich neulich ein tolles Tutorial gesehen. Und für selbstgenähte Teebeutel hat ja F1 schon im letzten Jahr eine Anleitung geschrieben. Ihr könnt Euch also denken, fertig wird das Kochparadies nie. Und meinem Ole hat wohl auch das ganz-selbstbauen gefehlt, weshalb wir uns bald mal wieder auf den Weg zum Toom-Baumarkt machen werden, wo wir übrigens auch die weiße Farbe gekauft haben.
So, aber jetzt muss ich- Pieps hat mir Kaffee gekocht und der wird sonst kalt. Achja, bei instagram findet ihr einige Fotos des Entstehungsprozesses- schaut gerne vorbei!
F2
P.S. Wer gerne ein Vorher-Bild hätte, hier entlang.
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Herzlich Wilkommen bei fuchsgestreift, unserem kleinen DIY-Blog! Schön, dass Ihr hergefunden habt, schaut Euch doch ein bisschen um! Hier zeigen wir, Franziska und Franziska, Euch unsere Werke und hoffen, Euch ein wenig inspirieren zu können!
2 Kommentare
Tolle Küche! Da schmeckt der Nudelfisch gleich nochmal so gut. ;o)
AntwortenLöschenViele Grüße, Tina
Stimmt :) Vielen Dank!
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